Arbeitsvertrag Zeitarbeit
In einem Arbeitsvertrag werden die Bedingungen festgelegt, unter denen jemand arbeitet. Hier werden die Rechte und Pflichten beider Parteien definiert und ist die Grundlage für das Arbeitsverhältnis. Der Arbeitsvertrag kann verschiedene Formen haben, was je nach Beschäftigung unterschiedlich ist.
Bei einem Arbeitsvertrag Zeitarbeit handelt es sich um ein flexibles Modell für Beschäftigungen. Ein Unternehmen kann auf temporären Personalbedarf reagieren.
Welche Besonderheiten hat der Arbeitsvertrag Zeitarbeit?
Man kann sagen, dass der Arbeitsvertrag Zeitarbeit sich im Prinzip nicht von klassischen Standardverträgen unterscheidet. Es kann aber hier sein, dass spezielle Regelungen getroffen werden, je nachdem, ob es Besonderheiten im Beschäftigungsverhältnis gibt. Das können Dinge sein wie die Dauer der Überlassung oder der Arbeitsort.
Genau wie in einem regulären Arbeitsvertrag werden in einem Arbeitsvertrag Zeitarbeit auch Leistungen wie die Kranken-, Renten-, Pflege-, Unfall- und Arbeitslosenversicherung geregelt.
Der BAP Arbeitsvertrag ist ein Standardarbeitsvertrag. Er wurde vom Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister e.V. (BAP) entwickelt. Hier werden auch die gesetzlichen Regelungen des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes berücksichtigt. Dieser Vertrag hat sich in der Praxis als wichtige Grundlage durchgesetzt.
Was sind die Vor- und Nachteile des BAP Arbeitsvertrags?
Diese Art von Arbeitsvertrag bietet sowohl für den Arbeitgeber als auch für den Arbeitnehmer Vorteile. Der Arbeitgeber kann von einer rechtssicheren Grundlage profitieren, die alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt. Der Arbeitnehmer wiederum erhält eine klare Struktur und hat volle Transparenz über seine Rechten und Pflichten. Außerdem wird hier sichergestellt, dass die gesetzlichen Grundlagen eingehalten werden.
Oft wird dieser Arbeitsvertrag nicht in seiner reinen Form angewandt. Er bietet allerdings eine klare Orientierung und hilft dabei, dass alle Grundformen geklärt sind.
Es gibt hier allerdings auch Nachteile. Oft wird von Arbeitnehmern bemängelt, dass es eine große Flexibilität in Bezug auf den Einsatzort und die Dauer der Beschäftigung gibt. Das führt natürlich zu Unsicherheiten. Oft ist der Einsatz nur kurz was natürlich Arbeitnehmern nicht gefällt.
Worauf man bei einem Arbeitsvertrag Zeitarbeiten achten sollte
Zuerst einmal muss der Vertrag selbstverständlich gründlich gelesen werden. Der besondere Fokus sollte auf spezielle Rechte und Pflichten gesetzt werden. Weiterhin sollte man folgende Punkte genau prüfen:
- Wie sind die Angaben zu der Vergütung und den Arbeitszeiten?
- Wie lang ist die Dauer der Überlassung, was sind die Regelungen dazu?
- Wie sind die Punkte Urlaubsanspruch und Kündigungsfrist verfasst?
- Sind alle besprochenen Punkte schriftlich niedergeschrieben?
Was wichtig zu wissen ist
Es ist ein Gerücht, das sich hartnäckig hält, dass Zeitarbeitnehmer im Vergleich zu der Stammbelegschaft in einem Unternehmen schlechtere Arbeitsbedingungen haben. Das ist so nicht richtig. Laut Arbeitnehmerüberlassungsgesetz haben Zeitarbeitnehmer die gleichen Rechte wie feste Mitarbeiter. Das bedeutet, dass sie den gleichen Anspruch auf Urlaub oder auch das Recht auf die gleichen Sozialleistungen haben. Das Gleiche gilt selbstverständlich auch für die Bezahlung, sofern Qualifikationen und die Arbeit der Zeitarbeit International der von festen Mitarbeitern ähneln.
Hier kommt das Equal-Pay-Prinzip zum Tragen. Ein Tarifvertrag kann einzig eine Abweichung vom Grundsatz darstellen.
Es ist also auch wichtig, dass Sie als Arbeitnehmer in der Zeitüberlassung den Tarifvertrag prüfen, der für Sie zum Tragen kommt.